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eBook oder Papierbuch?

  • Autorenbild: lenaweise
    lenaweise
  • 25. Sept. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Immer mehr Menschen greifen zu eBooks und auch mich haben schon viele versucht, davon zu überzeugen. Ich habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und kann euch genau sagen, warum ein eBook für mich nicht in Frage kommt.

Umweltfreundlichkeit:

Zur Herstellung eines einzigen eBooks benötigt man 10-15 Kilo Mineralien, welche teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut werden, sowie mehrere hundert Liter Wasser.

Für ein einzelnes Buch werden gerade mal 0,3 Kilogramm Mineralien und 9 Liter Wasser benötigt.

Bei der Produktion werden hunderte Kilowattstunden Energie benötigt. Da die Produktionsstätten in Asien (z.B. für das Ipad) sind, werden hauptsächlich Öl und Kohle verwendet, um diese Energie herzustellen, was pro Ipad einen CO2-Ausstoß von ca. 30 Kilogramm bedeutet.

Für ein Buch hingegen werden lediglich 2 Kilowattstunden Energie zum Trocknen des Papiers gebraucht, wodurch der Treibhausgasausstoß 100 Mal kleiner ist, als beim für das Beispiel verwendete Ipad.

Geht man davon aus, dass man pro Jahr ca. 24 Bücher liest und sich alle 4 Jahre einen neues eBook kauft, würde man mit den Büchern somit umweltfreundlicher sein.

Komfort:

Das eBook wiegt nicht viel, ist leicht und gut zu halten. Gerade bei dem Kindle Paperwhite sind auch Licht und Bildschirm gut angepasst. Wenn ich mich für ein eBook jemals entscheiden sollte, dann immer eins, bei dem die Bildschirmoberfläche wie bei einem normalen Buch rau ist. Das gibt dem ganzen einfach ein anderes Lesegefühl, als wenn man einen glatten Display hat.

Bücher sind häufig schwer, man kann mit ihnen nicht in jeder beliebigen Position liegen (nicht zuletzt, damit nicht irgendetwas abknickt) und hin und wieder kann mal der Arm einschlafen.

Was also das sorglose Lesen angeht, geht der Punkt ganz klar an das eBook. Hinzu kommt, dass wenn man mal in den Urlaub fliegen möchte, es platzsparender und leichter ist.

Wertschätzung:

Mein Hauptkritikpunkt ist, dass ich das Gefühl habe, man schätzt die Bücher weniger wert.

Nicht nur, dass eBooks häufig nur einen Bruchteil des Preises eines Buches kosten. Begründet ist der niedrige Preis natürlich dadurch, dass man nicht in Materialien investiert, sondern in das Buch an sich.

Natürlich kann man so viel mehr Bücher lesen, da es nicht so auf den Geldbeutel geht, doch ich freue mich immer wieder, wenn ich mir mal ein Buch kaufe. Es ist für mich eine gut durchdachte Investition.

Da ich Bücher über alles Liebe und nichts mehr hasse, als Knicke und Falten, kaufe ich mir fast ausschließlich gebundene Bücher. Das macht die Bücher nicht nur stabiler, sondern die Bücher sind einfach besser geschützt. Des Weiteren sehen gebundene Bücher in Bücherregalen viel eleganter und schöner aus, als die dann bereits geknickten Taschenbücher.

Ich würde mich wahrscheinlich schlecht fühlen, so wenig für ein Buch zu bezahlen wie bei eBooks, denn ich bin gerne bereit mehr hinzublättern, um dann auch das gewünscht Lesegefühl zu haben:

Man riecht das frischgedruckte Buch, man sieht mit jeder Seite, wie es immer weniger Seiten werden, man kann zwischendurch einfach mal das Buchcover betrachten... Das sind die Dinge, die ich einfach nicht missen möchte.

Fazit:

Natürlich kann ich verstehen, wenn jemand eBooks lieber mag und sie haben auch ihre Daseinsberechtigung, aber für mich ist das Gefühl, ein echtes Buch in der Hand zu halten einfach etwas einzigartiges. Tablets, Handys und Computer hat man tagtäglich stundenlang in den Händen. Echtes Papier fühlt man immer seltener, weshalb ich mich im Zeitalter der Digitalisierung gerne einfach mal auf etwas Nichtelektronisches zurückberufe.

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