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Rezension: 19 Minuten

19 Minuten von Jodi Picoult lässt Verstehen, auf welchem dünnen emotionalen Drahtseil manche Menschen wandern und zeigt, dass selbst bei zunächst eindeutigen Fällen nichts schwarz-weiß ist.

Mobbing, Schikanen und Demütigung lies der 17 Jährigen Peter Houghton tagtäglich über sich ergehen, bis er am 6. März 2007 einen 19-minütigen Amoklauf in seiner Schule startet und dabei 10 Schüler tötet.

Schon ab der ersten Seite hat mich das Buch gegriffen und bis zur letzten Seite nicht losgelassen. Das emotionale und moralische Durcheinander ließ mich selbst dann nicht los, als ich das Buch weggelegt hatte. 

Jeder weiß wie sich Schikanen anfühlen, denn jeder hatte schon mal mindestens eine Situation, in der andere sich über einen lustig machen. Auf diese Erfahrungen zielte Picoult, sodass man sich in die Rolle des Peters sehr gut einfühlen kann. 

Besonders gelungen ist meiner Meinung nach die Beleuchtung von Peters Leben aus allen Blickwinkeln: Die liebenden Eltern, die zu unaufmerksam waren, die Lehrer, die zu wenig geholfen haben, die Mitschüler, die sich nicht für Peter eingesetzt haben... 

Ein trauriges, aber der Realität leider sehr nahes Buch, welches es sich zu lesen definitiv lohnt. 


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